Fahrbericht: Batavus Diva E-go

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Aufrecht durch die Stadt und über Land

Auf dem Hollandrad gegen den Wind und bergauf ?
Das ist mit dem preiswerten E-Bike Diva E-go von Batavus kein Problem.

Von Christoph Wisberg

 

Kein Fahrrad ist so bequem und komfortabel wie ein Hollandrad mit seiner aufrechten Sitzhaltung und dem schönen Rundumblick – doch nur, solange es topfeben ist und der Wind von hinten kommt. Damit auch in dieser Situation die Fahrfreude nicht zu kurz kommt, hat der niederländische Traditionshersteller Batavus mit dem Diva E-go nun die moderne Variante des klassischen Hollandrades maßvoll elektrifiziert. Das durch und durch solide verarbeitete Rad hat alles, was man von einem Hollandrad erwartet: die typische Rahmenform mit dem tiefen Durchstieg und dem hohen, abgewinkelten Lenker, Komfortsattel, breite cremefarbene Reifen, Kettenkasten, tragfähiger Gepäckträger, auf dem auch mal die Liebste Platz nehmen kann und das im Alltag so praktische Rahmenschloss. Damit es nicht zu schwer wird, ist der Rahmen nicht aus Stahl, sondern aus dem leichteren Aluminium. Ein normales Hollandrad mit Stahlrahmen wiegt etwa 22 kg, das Diva E-go mit Motor und Akkupack 24,25 kg. Das ist für ein voll ausgestattetes E-Bike dieser Bauart sehr moderat und damit lässt es sich gut handhaben.

Batavus-Diva-E-go_Fahrbericht

Zum vergleichsweise niedrigen Gewicht trägt auch die einfache, aber passende Elektrifizierung bei. Der verhältnismäßig kleine Motor aus chinesischer Produktion (Ananda) sitzt in der Vorderradnabe. Er läuft trotz integriertem Getriebe erstaunlich leise, ist kaum zu hören und bietet trotz seiner geringen Größe ausreichend Unterstützung am Berg in Kombination mit der 7-Gang-Nabenschaltung. Zudem kann man mit dem Schiebehilfe-Schalter nicht nur das Diva eine Rampe einfacher hochschieben, sondern bei Bedarf auch kurzzeitig die Maximalleistung abrufen.

Der Akku sitzt im aufgedoppelten Gepäckträger. Seine Kapazität von 400 Wh ist Standard. Damit kommt man bei voller Unterstützung 40 bis 50 km weit. Da nur die Drehzahl der Pedale erfasst wird und danach die Motorunterstützung geregelt wird, kann man das E-Go. im kleinen Gang auch quasi alleine mit Motorunterstützung fahren, indem man ohne Tretwiderstand nur die Pedale dreht. Doch die Regelung der Motorunterstützung ist so passend ausgelegt, dass man dieser Versuchung gerne widersteht. Auch an der Abschaltgrenze bei 25 km/h lässt es sich gut mit angenehmen Tretwiderstand pedalieren, wenn man einen Gang runter schaltet.

Fazit: Das können die Holländer: Das Batavus Diva E-go hat uns überzeugt. Es ist genau so bequem und komfortabel wie ein Hollandrad und die elektrische Unterstützung gibt dem Bike den fehlenden Kick. Besonders gut gefallen hat uns die klassische Variante mit den breiten cremfarbenen Reifen im schicken Retro-Stil. Die Tatsache das man das E-Go im kleinen Gang auch fast alleine mit Motorunterstützung fahren kann, machte das Test-Bike zum Alltags-Favouriten in unserem Presse-Fuhrpark.

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