Praxis-Check: Fischer E-Scooter ioco 1.0

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City-Flitzer

Die Marke Fischer, von der Rülzheimer MTS-Group, ist bekannt für solide E-Bikes. Seit einiger Zeit jedoch wird nun auch ein Elektro-Roller, der ioco 1.0, mit Straßenzulassung (Allgemeine Betriebserlaubnis) als legaler Stadtflitzer angeboten. Unsere Redaktion bekam ein Testmodell und wir konnten uns einen ersten Eindruck verschaffen.

Von Christoph Wisberg

Ein günstiges Angebot: Der legale E-Scooter Fischer ioco 1.0 mit ABE für 649,- Euro.

Gut verpackt kam der E-Scooter in unserem Test-Fuhrpark an. Mit wenigen Handgriffen lässt sich der ioco schnell aufbauen. Der Roller kann zusammengeklappt werden, was auch im Alltag praktisch ist, z.B. für den Transport im Kofferraum oder auch für Bootsbesitzer. Das Testmodell war bereits aufgeladen. Der Hersteller gibt eine Ladezeit von zwei Stunden für 75% der Akkuleistung an. Gas gegeben wird mit dem Drehgriff. Bei 20 km/h ist Schluss und damit wird die gesetzliche Regelung in Deutschland eingehalten. Die Nenndauerleistung gibt Fischer mit 300 W und die maximale Leistung mit 350 W an. Der Hersteller verspricht eine Reichweite von 20 Kilometern bei aufgeladenem Akku. Wir haben das noch nicht geprüft, allerdings war die Akkukapazität für unsere Fahrten in der City immer ausreichend.
Die Beschleunigung aus dem Stand ist in Ordnung. Auch leichte Steigungen sind für den ioco kein Problem. Abgebremst wird mit einer vorderen Trommel- und hinteren Schutzblech-Bremse. Wenn diese betätigt werden wird zusätzlich noch eine elektrische Motorbremse aktiviert.

Praktisch für den Alltag: Der Scooter kann zusammengeklappt werden.

Da der ioco keine Federung oder Luftreifen besitzt, empfehlen wir diesen nur auf gut asphaltierten Straßen einzusetzen. Bei Kopfsteinpflaster wird das Fahrverhalten schon ein wenig „rappelig“. Die verbauten Reifen (8 Zoll Laufradgröße) sind aus Vollgummi. Damit gehört der Plattfuß aber auch der Vergangenheit an.
Der Akku wurde in das Trittbrett integriert, was einen vorteilhaften, niedrigen Schwerpunkt erzeugt. Unterstützt wird dieser durch das Eigengewicht von 13,9 kg (zulässiges Gesamtgewicht: 120 kg). Übrigens ist auch der Anschluss für das Ladekabel direkt am Akku angebracht. Ein Display mit Geschwindigkeitsanzeige gibt es nicht. Vier LED-Batterieleuchten am Lenker zeigen die Kapazität des Akkus an. Der Start-Button ist ebenfalls hier untergebracht. Der Lenker ist höhenverstellbar und kann so individuell angepasst werden. Gesetzkonform ist der Roller mit einer Beleuchtung ausgestattet.

Fazit:
Auch die Verarbeitung, sowie die verwendeten Materialen machen einen soliden Eindruck. Der Roller ist preisgemäß mit dem Nötigsten ausgestattet. Für einen legalen E-Scooter mit ABE ist der Fischer ioco 1.0 mit 649,- Euro (UVP) ein gutes sowie günstiges Angebot und bietet damit ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei unseren Recherchen konnten wir in diesem Preissegment keine nennenswerten Alternativen finden.

Für den täglichen Einsatz ist die Beschleunigung aus dem Stand völlig in Ordnung. Leichte Steigungen sind für den ioco auch kein Problem.

Fotos: Fischer

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