Umweltfreundlich mobil

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Stadt Heidelberg:

Umweltfreundlich mobil

Die Stadt Heidelberg fördert auch weiterhin umweltfreundliche Mobilität. Was macht Heidelberg anders als andere deutsche Städte? Wir haben mit Dr. Raino Winkler (Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie) gesprochen, der uns die wichtigsten Fakten zusammengefasst hat.

Von Christoph Wisberg

500 Euro Bezuschussung wer sein Auto abmeldet und ein Lastenrad oder Lastenanhänger kauft.

Bereits für das Jahr 2022 wurden Fördergelder in Höhe von 210.000 Euro bereitgestellt. Damit hat der Gemeinderat, mit großer Mehrheit, beschlossen das Förderprogramm „Umweltfreundlich mobil“ fortzusetzen. Unterstützt wird verstärkt der Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr und auf das Fahrrad. Die weiteren alternativen Antriebe werden aber auch weiterhin gefördert.
Es gibt einige Erneuerungen im Förderprogramm in denen es auch weiterhin darum geht besondere Anreize zu schaffen: Wer sein Auto abmeldet und sich dazu entschließt ein Lastenrad oder auch einen Lastenanhänger zu kaufen, kann mit einer Prämie von 500 Euro rechnen. In Zukunft gibt es diese Prämie auch beim kombinierten Kauf eines Fahrrads, E-Bikes, Elektrorollers oder Elektromotorrads. Zusätzlich subventioniert werden ab sofort die Einrichtung von überdachten Fahrradabstellanlagen – was besonders für Gewerbetreibende oder Vereine interessant sein dürfte.

Elektro + Hybrid-Autos können nicht mehr gefördert werden, da der Umweltbonus vom deutschen Staat nicht mit anderen öffentlichen Förderungen kombiniert werden darf.

Da der Umweltbonus vom deutschen Staat nicht mit anderen öffentlichen Förderungen kombiniert werden darf, können Elektro + Hybrid-Autos nicht mehr gefördert werden. Allerdings werden wasserstoffbetriebene (Brennstoffzelle) PKW, bis einschließlich 2023, mit maximal 5.000 Euro bezuschusst.
Die Stadt Heidelberg hat seit Anfang 2022 noch weitere Fördermöglichkeiten eingerichtet: Rhein-Neckar-Jahresticket bei Abmeldung des PKW; erstmalige Einführung eines Jobtickets; Anschaffung von Firmenfahrrädern oder Firmenpedelecs; Errichtung einer privaten E-Fahrzeug-Ladestation; Errichtung öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge.
Die Fakten sprechen für sich und zeigen, dass sich die Aktivitäten der Stadt Heidelberg auszahlen: Seit 2005 wurden insgesamt fast 2.100 Anträge genehmigt (Stand: Oktober 2021). Darunter sind rund 660 muskel- oder elektrobetriebene Fahrräder und Anhänger, knapp 660 Fahrzeuge mit alternativen Antrieben und 525 Rhein-Neckar-Jahrestickets. Für E-Fahrzeuge wurden im Rahmen des Programms über 160 Ladepunkte neu eingerichtet.
Wir sind der Meinung das sollte ein gutes Beispiel für weitere deutsche Städte sein ebenfalls das Engagement zum Thema umweltfreundliche Mobilität zu verstärken.

Fotos: Stadt Heidelberg / Dittmer / Bäcker

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